Reform der prämiengeförderten Zukunftsvorsorge

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Mit heutigem Datum tritt die lange diskutierte Reform der prämiengeförderten Zukunftsvorsorge in Österreich in Kraft. Sie soll die PZV attraktiver machen und besser gegen Aktienkurs-Abstürze absichern als bisher.

Das Aktienforum war, gemeinsam mit der Industriellenvereinigung, in die Vorgespräche zu der Reform der PZV mit eingebunden. Kernstück der Reform war die Einführung von zweistufigen Bandbreiten, welche, altersmäßig gestaffelt, die Aktienquote definiert. Somit gilt die Altersgruppe <50 Jährige eine Aktienquote in der Bandbreite von 15-60 Prozent, für >50 Jährige eine Aktienquote von 5-50 Prozent. Mindestens 60% der gehaltenen Aktien müssen an bestimmten Börsen notieren – dadurch wird die Wiener Börse gestärkt. Weitere Änderungen sind zusätzliche Informationspflichten und eine Senkung der Aktienquote bei Pensionsinvestmentfonds. Nach der Vorarbeit in den Arbeitsgruppen erfolgte eine Begutachtungsmöglichkeit durch das BMF, und der Finanzausschuss segnete am 16. Juli das Reformpaket ab.

Das Aktienforum begrüßt den Beibehaltung der Mindestaktienquote, aber äußert sich wenig erfreut über die Senkung der Notierungspflicht an der Wiener Börse von 100% auf 60%. Insgesamt sei die PZV allerdings ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung der dritten Pensionsvorsorge, und somit zu begrüßen. Gesetzestext PZV